Die Mineralien der Dolomiten – Farbenpracht im dunklen Kleid
Zweimal wurde das Gebiet der Südalpen in einem weiten Bereich von großen vulkanischen Ereignissen geprägt.
Die Landschaften und Gesteine der beiden Vulkanereignisse sind ebenso unterschiedlich wie deren Alter und Entstehungsweise:
1. Die Mineralien der Porphyre der Caldera von Bozen
- entstanden im Zeitraum zwischen 290 und 274 Millionen Jahre.
Der Supervulkan von Bozen ist die drittgrößte bekannte Caldera der Erde.
In völlig unterschiedlichen Gesteinen wurden seltene Mineralien und reiche Erzlagerstätten gebildet.
In Lavaströmen am Ostrand der Caldera werden die berühmten Teiser Kugeln gefunden.
2. Die Mineralien der Basalte und Andesite der Dolomiten
- entstanden vor etwa 237 Millionen Jahren.
In der Triaszeit dringen aus tektonischen Spaltenzonen zwischen den Riffen des Tethysmeeres große Lavaströme aus, die sich am Meeresboden ausbreiten.
Vor allem aus den Kissenlaven und verschiedenen Gängen wurden besondere Mineralien geborgen
und fanden Eingang in die großen und berühmten Museen der Erde.
Mineraliensucher/Aussteller: Mitglieder der Sektion Bozen der SMS Südtiroler Mineraliensammler und Naturhistorisches Kabinett am Franziskanergymnasium Bozen
Kuratoren: Landesgeologe Volkmar Mair und Daniel Lorenz